Meine Mutter hatte in diesem Jahr meinen Geschwistern und mir einen ganz besonderen Adventskalender gebastelt. Anstatt der 08/15-Version (die natürlich auch toll ist) hatte sie für jeden Tag ein kleines Geschenk eingepackt.
Jeder Morgen ab dem ersten Advent war wie Weihnachten. Es war so aufregend, auszupacken und zu entdecken, was sich hinter dem Papier versteckt hat und ob es das war, worüber wir in den Tagen und Wochen davor gerätselt hatten.
Ich weiß noch, wie freudig ich damals in die Schule gegangen bin und wie sehr das meinen ganzen Tag bereichert hat.
Ich kann mich noch ganz genau an meine Lieblings-Adventszeit als Kind erinnern:
Wie würden wir dann an Heiligabend am Tisch miteinander sitzen, wenn diese Ausrichtung unser Adventskalender wäre? Wenn wir uns wieder auf das besinnen würden, was wirklich wichtig ist?
Neben dieser Aufregung mit dem Adventskalender war diese Zeit voll mit weiteren besonderen Dingen:
Egal, ob du gläubig bist oder nicht – wir können uns alle darauf einigen, dass das, was Jesus gelehrt, gezeigt und vorgelebt hat, nach wie vor die Seelen-Medizin ist, die wir alle brauchen. Die, die unsere Welt und die Welt um uns herum verändert:
Barmherzigkeit
Vergebung
Nächstenliebe
Selbstloses Geben und Dienen
Von Haustür zu Haustür singend durch die Nachbarschaft gehen, die Häuser schmücken, Essen und Kleidung für Bedürftige einsammeln, Plätzchen backen und verschenken, Briefe mit Dank schreiben usw.
Obwohl das Empfinden als Kind natürlich anders ist und es all das heutzutage weiterhin gibt, ist ein gewisser Esprit irgendwie nicht mehr so, wie er war.
Vielleicht hast du dieses Gefühl auch?
Es ist irgendwie hektischer geworden, der Konsum rückt immer mehr in den Vordergrund, die To-do-Listen sind voll bis Heiligabend, und Zeit mit der Familie passiert neben Handy-Chats.
Dabei geht das verloren, worum es eigentlich an Weihnachten geht und warum es dieses Fest überhaupt gibt: Die Geburt von Jesus zu feiern.
Was wäre also, wenn wir die Adventszeit wieder dahin zurückbringen, diese Werte in den Vordergrund zu stellen?
Wenn wir sie wirklich leben und erfahren?